Die mittelpersische Sprache, auch bekannt als Pahlavi, war eine der Hauptformen des Persischen, die im Zeitraum vom 3. bis zum 9. Jahrhundert n. Chr. gesprochen wurde. Sie entwickelte sich aus dem altpersischen Avestisch und wurde hauptsächlich in Persien und Teilen Zentralasiens und des Nahen Ostens verwendet.
Die Mittelpersische Sprache wurde von den Sasaniden verwendet, dem letzten einheimischen persischen Reich vor der muslimischen Eroberung Persiens. Die Sasaniden förderten aktiv die Verwendung der mittelpersischen Sprache und es entstanden zahlreiche literarische Werke, darunter historische Texte, religiöse Schriften, Poesie und Rechtsbücher.
Die Schriftform des Mittelpersischen basierte auf dem Aramäischen Skript, und viele der erhaltenen Texte sind insbesondere in dieser Schriftform verfasst. Das mittelpersische Alphabet wurde später auch für andere iranische Sprachen verwendet.
Die mittelpersische Sprache hat das moderne Persisch, auch als Farsi bekannt, stark beeinflusst. Viele Wörter, Phrasen und grammatische Konstruktionen wurden aus dem Mittelpersischen in das Farsi übernommen.
Heute existiert die mittelpersische Sprache nicht mehr als allgemein gesprochene Sprache, sondern nur noch als schriftliche Form, die von Gelehrten und Forschern studiert wird. Die Überreste der mittelpersischen Sprache sind jedoch von großer Bedeutung für das Verständnis der iranischen Geschichte, Kultur und Literatur.
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